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Kyritzer Tageblatt vom 18. Dezember 2002

Selbstbewusstsein tanken - Der Wusterhausener Taekwondo-Verein “Taeguk” ist offen für jedermann

“Wer körperliche Bewegung als Ausgleich zum Bürojob finden will, dem kann man Taekwondo nur empfehlen”, meint Marko Neuendorf. Der Mann, der dem 1992 gegründeten Wusterhausener Taekwondo-Verein Taeguk e. V. vorsteht, ist begeistert von dem ostasiatischen Verteidigungssystem, bei dem, ähnlich wie beim Karate, Faust- und Fußstöße sowie Wendungen und blitzschnelles Zuschlagen gewertet werden.

72 Leute waren bisher dabei, die sich nicht nur in Selbstverteidigung übten. Inzwischen sind es noch 38 Taekwondo-Sportler, die sich regelmäßig in der Wusterhausener Dosse-Halle treffen. Davon sind mehr als 30 unter 14 Jahre alt. “Andere Vereine müssen sich um den Nachwuchs sorgen, wir nicht”, sagt Vereinsvorsitzender Neuendorf. Doch leider verlässt die Jugend den Verein spätestens, wenn eine Lehrstelle auswärts angetreten wird. Und deshalb hat der Taeguk e. V. ein Problem. Es fehlen die älteren Sportler. Auch um sich zu messen. Aber auch Jüngere sind gern gesehen.

Auf dem Weg zwischen dem weißen Gürtel (Anfänger) und dem schwarzen Gürtel (Meister) spannen sich mehr als acht Gürtelgrade, an denen der Trainingsstand des Kampfsportschülers abgelesen werden kann. Selbstverteidigung ist dabei nur ein Bestandteil. Vorgegebene Bewegungsabläufe (so genannte Poomse), freier Kampf und Bruchtests müssen beherrscht werden. Sie sind Bestandteil der Gürtelprüfungen, die von einem lizenzierten Großmeister abgenommen werden.

Unlängst versuchten Mitglieder des Taeguk e. V. vor den strengen Augen von Prüfungsreferent Günter Ixmann aus Berlin den nächsthöchsten Gürtel zu erkämpfen. Der Prüfer kommt in den Verein, wenn Schülergrade erreicht werden. Geht es jedoch um den Meistertitel, werden Prüfungen zentral vom Landesverband organisiert. Die teilweise spektakulären Bruchtests an Holzbrettern oder Ytong-Steinen werden erst von Kämpfern ab dem blauen Gürtel durchgeführt. Demonstriert wird, wozu Geist und Körper, sinnvoll koordiniert, in der Lage sind. Das ist nicht Show, sondern Bestandteil des Trainings und des Wettkampfes.

Respekt verbreiten, um Konsens zu erreichen, das ist Teil von Taekwondo. Denn: “Der beste Kampf ist immer noch der, der nicht stattfindet”, sagt Marko Neuendorf. Wer einmal die Kampfsportsart, die das Selbstbewusstsein ungemein stärkt, kennen lernen möchte, sollte sich montags (17.30 Uhr bis 19.00 Uhr) oder mittwochs und freitags (17.30 bis 20.30 Uhr) in der Wusterhausener Dosse-Halle einfinden.

Dann kann man sich im Kampf gegen imaginäre und echte Gegner in Atem- und Konzentrationsübungen sowie Selbstverteidigungstechniken unterweisen lassen. Weitere Informationen erteilt Marko Neuendorf auch unter 033979/13739.

Kyritzer Tageblatt vom 23. Februar 2006

Mit Fuß, Hand und Seele - Fernöstliche Kampfkunst Taekwondo zieht Anhänger in die Dosse-Halle

Korea kommt dreimal in der Woche “zu Besuch” in die Dosse-Halle von Wusterhausen. Dort findet nämlich am Montag, Mittwoch und Freitag das Taekwondo-Training des Vereins Taeguk e. V. statt. Er wurde 1992 gegründet. Es läuft von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr. In dieser Zeit müssen die 28 Mitglieder tüchtig schwitzen. Wenn die Gruppe mal nicht spurt, gibt’s Liegestütze außer der Reihe. Gruppendisziplin muss sein. Außerdem schadet es den Kindern nicht, wenn sie sich mal etwas mehr als im Schulsport bewegen, so die Meinung des Vorstandes, den Marko Neuendorf und Sven Rohde bilden.

So ist Taekwondo nicht nur für Jungen, sondern auch für Mädchen eine optimale Ergänzung zu den Unterrichtsstunden in der Turnhalle, da die Taekwondoin (Taekwondosportler) ordentlich bewegt, motorisch geschult und erzogen werden. So ist es im Heimatland dieser Sportart üblich. Taekwondo kommt aus Südkorea. Dort ersetzt es sogar den Sport in der Schule. Wenn die Koreaner mit dem Armeedienst fertig sind, bekommen sie automatisch den 4. Dan. Das ist ein schwarzer Gürtel mit vier goldenen Streifen. Es gibt insgesamt zehn Schüler- und zehn Meistergürtel. Die Schülergürtel werden als Kup, die Meistergürtel als “Dan” bezeichnet.

Taekwondo ist ein System der waffenlosen Selbstverteidigung und heißt übersetzt so viel wie: Fußtechniken (von “Tae”), Handtechniken (von “Kwon”), Seele (von “Do”).

Und doch ist es nicht so, dass, wie viele denken, die Kampfkunst ein sinnloses “Einschlagen” auf den Gegner darstellt. Im Taekwondo gibt es zwar die olympische Kategorie “Wettkampf”, in der man versucht, den Gegner mit einem Tritt oder Schlag auf die Schutzweste zu treffen, doch im Wettkampf ist auch Taktik gefragt. Die “Panzerung” oder auch Weste und insbesondere die Regeln im Wettkampf machen die Bewegungsabläufe keineswegs so gefährlich wie viele glauben. Trotzdem sind Verletzungen nicht ausgeschlossen. Im Vergleich zum Fußball ist der südkoreanische Kampfsport jedoch eher harmlos.

Der Verein Taeguk e. V. hat sich schon so manchen Erfolg erkämpft. So holten sich die Kleinsten, damals sieben Jahre alt, im vergangenen Jahr in Beeskow zwei Silbermedaillen ab. Der Verein hofft, bei der Landesmeisterschaft am 17. Juni dieses Jahres in Wusterhausen möglichst viele Plaketten zu gewinnen und eine große Anzahl von Zuschauern mit diesem Ereignis in die Dosse-Halle locken zu können. Es gibt neben dem Wettkampf aber noch einen zweiten Bereich des Taekwondo, da der Sport eine Kampfkunst ist. Diese 2. Kategorie heißt “Poomse” (zu deutsch: Bewegungsform). Dabei führt man Fußtritte und Fauststöße des Taekwondo in einer festgelegten Reihenfolge ohne Gegner durch. Die Techniken werden also in der Luft ausgeführt. In diesem Jahr findet die erste Poomse-Weltmeisterschaft statt. Poomse und Freikampf sind aber nur Beispiele. Sie ergänzen Selbstverteidigung, Bruchtest und den so genannten Ein-Schritt-Kampf, eine Art Vorstufe zum eigentlichen Wettkampf.

Weitere Informationen zum Wusterhausener Verein und zum Training finden sich auf der Vereinshomepage unter www.taekwondo-wusterhausen.de. Für neue, herzlich willkommenen Mitglieder gibt es einen Monat Schnuppertraining gratis. Beiträge, die sonst zu bezahlen sind, können Interessierte bei den Übungsstunden oder unter 033979/13739 erfahren.

Schülerpraktikant in der MAZ-Lokalredaktion Jim Neuendorf, Übungsleiter und Träger des 2. Dan, ist Autor des Beitrages

MAZ vom 29. Juni 2006 (nach den Landesmeisterschaften)

Verein sagt Dankeschön

Die diesjährige vom Taekwondo Landesverband Berlin Brandenburg e. V. (TVBB) veranstaltete und vom TKD-Verein Taeguk e. V. Wusterhausen ausgerichtete Meisterschaft war aus Sicht aller Beteiligten ein voller Erfolg. Das ist insbesondere den Sponsoren sowie der Gemeinde Wusterhausen zu verdanken. Nicht zuletzt wurde die organisatorische Absicherung durch viele Eltern der Kinder, die in unserem Verein trainieren, gewährleistet. Bei allen bedankt sich der Verein aufs Herzlichste. Die teilnehmenden Vereine aus sechs Bundesländern haben sich in Wusterhausen sehr wohl gefühlt. Insbesondere einige Starter mit einer längeren Anreise aus Nordrhein-Westfalen sind bereits einen Tag zuvor angereist und hatten so die Möglichkeit, Wusterhausen genauer kennen zu lernen. Einen von der Gemeinde gestifteten Fair-Play-Pokal konnte ein Berliner Teilnehmer entgegennehmen.

Marko Neuendorf, Vorsitzender


Märker vom 08. November 2003

Taekwondo… mehr als nur Kampfsport

Taekwondo ist ein System der waffenlosen Selbstverteidigung, dessen Ursprungsland Korea ist. Dieser Sport lässt sich als Kampfkunst interpretieren, deren System von variationsreichen Techniken mit allen Teilen der Hände, Arme, Beine und Füße erlernt wird. Dies dient in erster Linie der Persönlichkeitsentfaltung des Einzelnen. Gerade diese Komponenten zeigen, dass der Taekwondo-Sport nicht nur für Jungen sondern auch für Mädchen eine ideale Aktivität ist. Aber nicht nur die Selbstverteidigung sondern auch Respekt vor anderen sowie Schnelligkeit, Reaktionsvermögen, Gleichgewichtssinn und das kollegiale Miteinander werden in diesem Sport großgeschrieben.

Der 1992 gegründete Taekwondo-Verein Taeguk e. V. aus Wusterhausen ist hierfür ein gutes Beispiel Die ca. 32 aktiven Mitglieder treffen sich jeden Mittwoch und Freitag in der Dosse-Halle Wusterhausen zum Training. Beginn ist jeweils 17:30 Uhr und 19:00 Uhr. Der Verein lädt alle Interessenten zum kostenlosen Probetraining ein.


Wochenspiegel vom 14. Juni 2006

Die Jagd nach dem schwarzen Gürtel - Landesmeisterschaft bei Taekwondo Wusterhausen

Rund 150 Taekwondo-Kämpfer aus Brandenburg, Berlin und einigen anderen Bundesländern werden am kommenden Sonnabend, 17. Juni, ab 11 Uhr in der Dosse-Halle in Wusterhausen aufeinandertreffen. Anlass ist die Offene Landesmeisterschaft des Taekwondo Verbandes der Länder Berlin und Brandenburg (TVBB). “Der Wettkampf findet jedes Jahr bei einem anderen Verein statt. Der Wusterhausener Taekwondo-Verein Taeguk e. V. richtet ihn zum ersten Mal aus”, berichtet Marko Neuendorf, seit 2001 Vorsitzender dieses Vereins. Kanpp 30 Mitglieder zählt die Gruppe, die von Marko Neuendorf und dessen 15-jährigem Sohn Jim sowie Stefanie Müller trainiert werden. Montags, mittwochs und freitags treffen sich die Kampfsportler ab 17 Uhr in der Dosse-Halle, wo sie in die Kampfkunst des koreanischen Nationalsports eingeführt werden. Denn es ist nicht nur wichtig, die einzelnen Bewegungsabläufe, Fachbegriffe und Regeln zu beherrschen, sondern auch die Philosophie dieses Defensivsports zu verinnerlichen. “Ein Taekwondo-Kämpfer nutzt sein Können ausschließlich zur Selbstverteidigung, niemals zum Angriff”, betont Marko Neuendorf. Bereits sechsjährige Jungen und Mädchen können mit dem Training beginnen. Schließlich steht den Fuß- und Faustkämpfern bis zur höchsten Stufe - dem schwarzen Gürtel - dein langer und prüfungsreicher Weg bevor.

Und ein weiterer Effekt sollte nicht unterschätzt werden: “Der Sport trägt neben dem Komditionstraining zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Ausprägung der Persönlichkeit bei”, so Marko Neuendorf. Der Vorsitzende, der mit seiner Familie 1995 von Berlin nach Bantikow zog, trainierte als Kind zunächst Judo und Karate. Auf der Suche nach einem Verein für seinen Sohn Jim stieß er auf den Taekwondo-Club, der damals noch in Kyritz ansässig war. Mit Fertigstellung der Dosse-Halle in Wusterhausen ging der Verein 1999 nach Wusterhausen.

Inzwischen ist Jim Träger des schwarzen Gürtels und Inhaber des 2. Dan (als einziger Wusterhausener Kämpfer) und sein zehnjähriger Bruder Tom eifert ihm fleißig nach. Wer sich selbst einmal im Taekwondo versuchen möchte, kann ein einmonatiges Schnuppertraining im Verein nutzen. Ausführliche Informationen rund um Taekwondo in Wusterhausen findet man im Internet unter www.taekwondo-wusterhausen.de.

Anmerkung

Leider wurden der Leserbrief nicht vollständig abgedruckt. So wurden unsere Sponsoren

nicht namentlich genannt. Ebenfalls wurde die Danksagung an den Landkreis Ostprignitz-Ruppin, den Ruppiner Kliniken sowie an den Kyritzer Internisten Dr. Jurga, durch deren Unterstützung und medizinische Absicherung die Veranstaltung erst möglich gewesen ist, nicht wiedergegeben.